Thermalquellen
Zwei Millionen Liter heißes Mineralwasser sprudeln täglich aus den Wiesbadener Thermalquellen - Kochbrunnen, Große und Kleine Adlerquelle, Salmquelle, Schützenhofquelle und Faulbrunnen. Mit einer Quelltemperatur von rund 67 Grad gehören sie zu den wärmsten Quellen Europas.
Das Wasser steigt im Stadtzentrum aus einer Tiefe von 2.000 Metern an die Oberfläche. Dieses Geschenk der Natur bringt nicht nur wohltuende Effekte beim Baden, Inhalieren oder Trinken. Die gespeicherte Wärme lässt sich auch hervorragend zum Heizen von Häusern und Gebäuden (Öffnet in einem neuen Tab) nutzen. Das Wiesbadener Thermalwasser ist damit eine regenerative Energiequelle, die nahezu unerschöpflich und in dieser Form europaweit einzigartig ist. Bis zu 850 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen jährlich können durch den Einsatz des Thermalwassers vermieden werden. Derzeit werden pro Jahr knapp 440.000 Kubikmeter Thermalwasser mit einem Wärmepotenzial von 16,8 Gigawattstunden gefördert.
Jahr des Wassers in Wiesbaden
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat das Jahr 2022 zum Jahr des Wassers erklärt: Es findet vom 22. März bis Ende 2022 statt und wurde am 22. März am Kochbrunnen feierlich eröffnet.
Auf dem Programm stehen Ausstellungen, Stadtführungen, Theaterstücke und viele weitere Projekte und Aktivitäten rund um das Element Wasser, das Wiesbaden prägt.
"Das Thema Wasser ist identitätsstiftend für Wiesbaden und hat an Bedeutung gewonnen. Auch durch Klimawandel und Grundwasserabsenkung ist das Thema noch sensibler geworden", - Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.
Thermalquellen - Rundgänge
Der Rundgang zeigt die erste Nutzung der heißen Quellen durch die Römer, die Bemühungen der Familie Nassau im frühen 18. Jahrhundert und den glanzvollen Aufstieg im 19. Jahrhundert. Von den einfachen Badehäusern bis zu den luxuriösen Grandhotels, von der Table d'hôte bis zum Gesellschaftshaus und viele Geschichten über berühmte Kurgäste und das Wiesbadener Kurleben.